Mannesmannröhren-Werke AG
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Übergabebahnhof
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Alles in Rath begann zuerst mit der Verweigerung eines Gleisanschlusses durch die Eisenbahndirektion. Erst über einen Antrag beim Ministerium in Berlin erhielt man die Baugenehmigung für den Gleisanschluss, verbunden mit der Massgabe den Bahnübergang Liliencronstrasse durch eine Brücke zu ersetzen. Im Jahre 1900 wurde dann mit der Röhrenproduktion in Rath begonnen. Die für die Produktion benötigten Vorprodukte und die gefertigten Rohre, forderten im Laufe der Jahre ein immer grösser werdendes Gleisnetz im Werk und aus dem Gleisanschluss entstand im Laufe der Zeit ein ansehbarer Übergangebahnhof. Angeschlossen ist dieser an den Bahnhof Rath, wobei von den dortigen Rangiergleisen sowohl die Güterzugstrecke Düsseldorf-Duisburg als auch die S-Bahnstrecke Düsseldorf-Essen gequert werden muss. Jahrelang war die Rede davon den Übergabebahnhof an den Bahnhof Ratingen West anzuschliessen um die Lärmbelästigung des Rather Krankenhauses, welches direkt an den DB-Bahnhof grenzt, zu verhindern und die Streckenquerungen zu vermeiden. Daraus ist jedoch nichts geworden. Die nachfolgenden Aufnahmen erstanden in den frühen 1970er Jahren, bevor der Rangierbahnhof um einige Gleise Richtung Osten erweitert wurde | |||
Blick vom Stellwerk Richtung Norden (Ratingen) Ganz rechts (Richtung Osten) lagen zu diesem Zeitpunkt zwei Gleise die durch die DB für die Zustellung bzw. Abholung der Wagen genutzt wurden. Teile des Wäldchens daneben wurden später zum Bau weiterer Gleise genutzt. Dahinter befinden sich Richtung Osten noch 4 Gleise (genannt "Vorbahnhof"), die von der DB direkt und von den Werklokomotiven von Mannesmann über ein Ausziehgleis, welches bis auf Ratinger Gebiet verläuft, erreicht werden. Die anderen Gleise stehen für Zugbildung und zum Abstellen zur Verfügung. Welches der Gleise als Umfahrgleis ständig frei blieb - da streikt meine Erinnerung. Ganz links -in Richtung der Kamera verlaufend - dieses Stumpfgleis wurde damals für das Abstellen von Werkswagen (Kessel- und Flachwagen) genutzt. Im oberen linken Teil der Aufnahme ist noch eine Art Bunker zu erkennen. Dieses Kellergebäude wurde als Aufenthaltsraum für Lokführer und Rangierer genutzt. |
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Blick von der im oberen Bild sichtbaren Bühne Richtung Süden (Rath) Ganz links im Bild der Anschluss an die DB mit Formsignal, bedient durch den Fdl in Rath. Heute existiert immer noch ein Formsignal. Rechts daneben schlängelte sich das Gleis zum Werk mit Schutzweiche. Dies befindet sich heute direkt neben dem DB-Gleis. Einige Abstellgleise das Umfahrgleis für den Ablaufberg und der Ablaufberg schliessen sich an. Und schließlich - das Stellwerk |
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Das Stellwerk des Übergabebahnhofs ausgestattet mit einem Gleisbildstelltisch, über den, mit Ausnahme der Weichen am Ausziehgleis und des "Vorbahnhofs", alle anderen elektrisch betrieben Weichen und Signale gestellt werden. Unten ist noch ein Büro für die Wiegeeinrichtung angeschlossen. Der schwarze Stich am Stellwerk ist kein Kratzer auf dem Foto sondern die Stange für die Rangierer mit der am Ablaufberg die Kupplungen getrennt wurden. | ||||||||||
Zwei Blicke auf das Gleisbild im Stellwerk mit der Rangierfunkanlage, die ehrlich gesagt auf den Lokomotiven einige Erfahrung benötigte um dem "Quiecken" die tatsächlich übermittelten Worte zu entnehmen. | ||||||||||
Und schließlich noch ein Blick in den Raum der zur Gleiswaage gehört.Links oben Weigestreifen-Ablage | ||||||||||
Die Aufnahme von Martin Welzel zeigt die nördliche Ansicht des Übergabebahnhofs am 28. Oktober 2005 mit im Bild Lok D5 |
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Ausfahrtsignal im Übergabebahnhof (16.03.2013) |
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Der "Vorbahnhof" mit einer Aufnahme aus April 2010. |
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